Tragetaschen – was steckt dahinter ?

eder kennt sie, jeder nutzt sie. Die bunten Tragetaschen, die beim Einkauf im Einzelhandel dazugehören und ein regelmässiger Begleiter sind. Doch was steckt eigentlich genau hinter den Plastiktüten?

Kurze Historie der Tragetasche

Als Hemdchentüten wurden die ersten Plastiktüten im Jahre 1961 vom Kaufhaus Horten in Neuss ausgegeben. Die Griffe der Tüten erinnerten damals in der Tat etwas an Unterhemden, und es gab keine andere Bezeichnung für die Tragetaschen. Vorher wurden Einkäufe im Einzelhandel in Papiertüten verstaut und nach Hause getragen. 1965 folgte dann die sogenannte Reiterbandtasche, die sich bis heute kaum verändert hat und als erste richtige Plastiktragetasche bezeichnet wird. Der Siegeszug der Tragetasche begann und lediglich ihre chemische Zusammensetzung hat sich in den folgenden Jahren immer wieder verändert. Ihre Eigenschaften und die Form sind bis heute nahezu gleich geblieben.

Eine Tragetasche, viele Namen

Die ursprünglichen Hemdchentüten haben mit der Zeit die Namen Tragetasche und Plastiktüte bekommen. In Österreich werden die bunten Taschen bis heute Sackerl, Plastiksackerl oder Nylonsackerl genannt. In der Schweiz heissen sie Säckli oder Plastiksäckli. Diese Namen tragen sie unabhängig von ihrer Grösse und dem meist farbigen Werbeaufdruck.

Die Tragetasche heute

Es braucht zirka 40 Gramm Erdöl um daraus das Polyethylen oder Polypropylen zu gewinnen, aus dem eine zirka 20 Gramm schwere Tragetasche gefertigt wird. Die TrageCustom-Printed-Poly-Pro-Flat-Tote-Bags-dl-500x500tasche wird im Einzelhandel dann entweder kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr zum Einkauf dazugegeben, damit der Kunde seine Ware darin nach Hause transportieren kann. Die Plastiktüten sind fast immer bunt bedruckt und zeigen den Namen und das Logo des entsprechenden Händlers. Somit dienen sie auch als Werbeträger. Nach ihrer einmaligen Nutzung werden sie meist für den Transport von Müll verwendet und mit diesem zusammen entsorgt.

Kritik an der Tragetasche

Mehrere Milliarden Tragetaschen werden heute jedes Jahr verwendet und sorgen für eine erhebliche Umweltbelastung. Verschiedene Länder haben deshalb der Tragetasche den Kampf angesagt und versuchen, mit Verboten und besonderen Steuern die Anzahl der Plastiktüten zu verringern und Konsumenten zum Umsteigen auf umweltfreundlichere Transportbehälter zu bewegen. Der Siegeszug der Tragetasche aus Kunststoff kommt also langsam zu einem Ende.